Meine Reise mit Linux begann spät, auch wenn einige behaupten, ich hätte das mit der Muttermilch aufgesogen. Manche Kollegen in der Berufsausbildung waren da deutlich früher dran.
Mein Einstieg war 2002 an der Hochschule. Wir hatten dort im Praktikum Betriebssysteme Aufgaben unter IBM AIX mit der dortigen ksh und vim bekommen und irgendwie hat es mich gepackt und ich wollte das auch zu Hause haben.
Der Start war dann mit Knoppix im Live-Mode schnell gemacht, auch wenn der Unterschied ksh/bash und vi/vim regelmässig zu Verwirrung geführt hat. Aber irgendwie war das nur halbgar und wurde dann schnell zu einem Dual-Boot auf dem heimischen PC. Später bin ich dort dann auf Kanotix gewechselt, weil der Knoppix-Kernel auf einem neuen System nicht mehr wollte. (hab gerade mal geschaut es gibt Kanotix immer noch, krass).
Als Desktopumgebung war lange Zeit KDE im Einsatz, aber später bin ich via wmii und dwm zu i3 gewechselt.
In der WG ist dann auch recht schnell ein Rechner mit Debian Woody zu einem Server geworden der sich um das interne Netzwerk und das Firewall am DSL-Anschluss gekümmert hat.
Serverseitig bin ich bis heute auf Debian geblieben und dort glücklich. Inzwischen häufig mit einer Kombination aus OCI-Containern und Frontend-Proxy.
Im Broterwerb war es ein paar Jahre Debian und openSUSE, dann lange Zeit SLES und inzwischen Ubuntu LTS.
Zwischendrin gab es auch mal einen Ausflug zu LFS zu Lernzwecken. Der war wirklich lehrreich und ich kann das nur empfehlen.
Auf dem Laptop bin ich dann ca. 2005 auf Archlinux gewechselt und das begleitet mich seitdem über mehrere Rechner und sogar einen 32- zu 64-bit-Wechsel hinweg.
In der Zukunft steht dann mal ein Umstieg von i3 auf sway und vielleicht von Archlinux auf Nix OS an. Mal schauen wohin mich die nächsten Jahre treiben. Linux bleibt aber definitiv.